Kathi-KOBUS-STRAßE 2009 - heute

Kunst für die Ewigkeit

Schwabing war schon immer das Künstlerviertel Münchens. Naheliegend also, dass die Gegend im Münchner Westen auch die künstlerische Heimat des Pop-Art-Space-Malers Josef Bauer ist.

Sein Atelier in der Kobus-Straße wirkt auf den ersten Blick genau so, wie man sich die Werkstatt eines Künstlers vorstellt: Ein großer, offener, heller Raum, ausstaffiert mit Parkett, überall stehen, hängen und liegen Bilder. Erst auf den zweiten Blick erkennt das Auge, dass hier jemand am Arbeiten ist, für den das Handwerk Kunst vor allem eines ist: ein echtes Handwerk, das gleichermaßen Zeit und Fleiß als auch hochwertiges Werkzeug und Materialien bedarf.

Obwohl die Werke Bauers sehr spontan entstehen, ist er – was sein Atelier betrifft – ausgesprochen strukturiert: Der Arbeitstisch ist zwar vollgepackt mit Pastell- und Ölkreiden, dennoch hat ausnahmslos jedes Utensil seinen festen Platz im geordneten Chaos – eine Strukturiertheit, an die man zunächst so gar nicht denkt, wenn man den lässigen Kleidungsstil und die schulterlangen Haare des Künstlers sieht.

Josef Bauer ist und bleibt ein Unikat, das in keine Schublade passt. Dieses Urteil teilen auch die diversen Münchner Boulevard- und Tageszeitungen, die immer wieder über Josef, sein Atelier und natürlich seine Parties berichteten.

Mit Blick auf sein bisheriges Oeuvre steht jetzt schon fest, dass da noch viel Extravagantes, Stilbrüchiges, Ausgefallenes und doch immer Zeitloses kommen wird.